Hallo ihr Daheim-Gebliebenen,

schön, dass ihr den Weg zu meinem Blog gefunden habt! Hier werde ich euch über meine Erlebnisse in Down Under auf dem Laufenden halten... Und natürlich freue ich mich über eure fleißige Kommentierung :-)

Bis bald - back in Germany in July

Samstag, 22. Mai 2010

Sydney - the place to be!

Ein Wochenende in der inoffiziellen Hauptstadt Australiens - das ist toll! Zwischen Klausuren, Hausarbeiten und Präsentationen habe ich mir einfach ein mal eine kleine Auszeit gegönnt und bin für 5 Tage nach Sydney geflogen. Vertrauensvoll bin ich dem Hostel-Tipp meiner lieben Schwester gefolgt und hab mich daraufhin im allerschönsten Stadtteil wieder gefunden: Kings Cross. Obwohl, ich würde noch nicht einmal behaupten, dass es so hässlich hier wäre, nur halt... interessant. Es ist quasi der Kietz Sydneys und ich habe doch den ein oder anderen verwunderten Blick geerntet wenn ich erwähnt habe, dass ich in Kings Cross übernachte. Letzten Endes war das aber auch nicht weiter schlimm, das Hostel war ganz nett (naja, halt so nett wie ein Hostel sein kann ;-)) und ich habe hier den ein oder anderen interessanten Menschen kennen gelernt. Über Weltreisende, gescheiterte Existenzen in der Heimat, Künstler und „normale Backpacker“ war alles dabei. Ein weiteres Gutes hatte meine Aufenthalt in Kings Cross auch: dessen Wahrzeichen, das riesige Coca-Cola-Schild sah man bei Nacht schon aus einigen Kilometern Entfernung leuchten, ich konnte meine vorübergehende Heimat also auch nach dem ein oder anderen Drink kaum zu verfehlen.
Aber natürlich habe ich noch so Einiges mehr in Sydney gesehen: wie es sich für einen wahren Touristen gehört, habe ich als aller erstes das schöne Opera House aus allen möglichen Winkeln und von allen nur erdenklichen Aussichtsplätzen fotografiert. Dafür habe ich mich auch gerne als einer der vielen richtigen Touristen geoutet, denn das aus sage und schreibe 1,056 Mio. Kacheln bestehende Bauwerk ist nicht nur auf Postkarten toll anzuschauen – auch in Echt macht es Einiges her!
So bin ich gleich an mehreren Tagen über die Harbour Bridge geschlendert, von wo aus man den besten Blick hat. Und auch die Harbour Bridge selbst hat natürlich eine Erwähnung verdient, denn sie vollendet erst das perfekte Sydney-Feeling im Hafen-Viertel am Circular Quay.
Doch so schön die Wahrzeichen Sydneys auch sind, 5 Tage konnten ihre Bewunderung doch nicht ausfüllen und ich habe mir noch ein paar andere sehenswerte Dinge angeschaut. Zum Beispiel bin ich gemütlich über die bekanntesten Grünflächen, die Botanic Gardens und den Hyde Park geschlendert und habe mir hierbei noch die St.Mary’s Cathedrale und das Anzac Memorial angeschaut. Anzac steht für Australian and New Zealand Army Corps und das Memorial ist eine Gedenkstätte für die 21.000 im 1.Weltkrieg gefallenen Soldaten aus New South Wales.
Kulturell hochinteressant ging meine Tour weiter: die hippen Strände Bondi Beach und Manly sind quasi "ein Muss" bei einer Sydney-Erkundung! Bondi Beach ist als wahres Surfer-Paradies bekannt, weshalb ich mich gemütlich im Sand niedergelassen habe um mir etwas von den Künsten der vielen Surfer abzugucken. Naja, ob es so viel zum abgucken gab, darüber lässt sich streiten aber mir bot sich immerhin ein recht lustiges Bild: die ganz Bucht war übersäht von Surfern, die die überwiegende Zeit gemütlich auf ihren Brettern im Wasser zu liegen schienen und scheinbar endlos auf die perfekte Welle warteten. Am Strand war es im Vergleich zu der Menschendichte im Meer schon fast leer.
Nachdem ich das Schauspiel ein wenig beobachtet hatte und lange genug nach netten Surfern Ausschau gehalten hatte ;-), bin ich noch ein wenig über die Promenade mit den vielen Surf-Läden und netten Cafés geschlendert. Zu meiner großen Freude bin ich zufällig noch auf einen kleinen Markt gestoßen, auf dem es ausnahmsweise mal nicht ungefähr 100 Mal das gleiche Touri-T-Shirt mit "I love Sydney" oder den "süßen" Plüsch-Koala zu kaufen gab! Stattdessen gab es schöne Kunst- und Handwerksstände, sowie ein paar ausgefallene Schmuck-Stände zu bewundern. Ich habe also am Bondi Beach ein paar ganz entspannte Stunden verbracht und musste natürlich auch noch schauen, ob der Strand in Manly das wirklich toppen kann, denn er soll angeblich wesentlich schöner sein. Dorthin fährt man mit der Fähre und umrundet dabei das Opera House zumindest halb. Das, und auch der Ausblick auf den restlichen Hafen von der Fähre ist schon recht sehenswert! In Manly bin ich gegen Abend angekommen, sodass ich gerade noch einen kurzen Blick auf den Strand werfen konnte, bevor auch die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren. Die Bucht sieht schon recht schön aus, aber es ist vor allem das relaxte Feeling und die weniger touristische Atmosphäre als im Rest Sydneys, die Manly den „place to be“ machen. Bei selbstgebrautem Bier und kleinem Snack in einer der stylischen Bars habe ich mit ein paar Bekanntschaften voriger Reisen den Tag entspannt ausklingen lassen.
Auch an den übrigen Abenden habe ich das Glück gehabt von Sydney-Kennern die ein oder andere nette Lokalität gezeigt zu bekommen. Ob Sport-Bar oder schicke Bar mit Blick auf das beleuchtete Opernhaus, ausgehen in einer Großstadt ist doch etwas anderes als an der Gold Coast und ich habe es richtig genossen!

Ja, was gab es für mich sonst noch in Sydney zu entdecken? Zum einen, die wahnsinnigen Shopping-Möglichkeiten im Queen Elizabeth Building. Marmorböden, Gold-Verziehrungen und ausgefallene Designs überall – das alles konnte ich bei einem Rundgang nach dem Motto „gucken, aber nicht anfassen“ bewundern, für einen ausgiebigen Einkauf dort werde ich wohl noch ein wenig sparen müssen.
Einer der Orte zu dem es mich während meines Sydney-Aufenthalts des Öfteren gezogen hat ist der Darling Harbour. In diesem kleinen Hafengebiet gibt es schicke Restaurants, köstliches Eis (was ich auch das ein oder andere Mal getestet habe :-)), ein Einkaufszentrum und viele Plätze zum relaxen, Sonne genießen und einfach nur den Hafenausblick genießen. Und auch im nahen Umfeld des Darling Harbours, zu dem unter anderem China Town und die etwas kitschigen, jedoch unterhaltsamen Paddington Markets gehören, lohnt sich ein Erkundungsspazierung. Besonders amüsiert hat mich hierbei eine Gruppe von circa 50 Erwachsenen, die im Hoppsalauf eine Wiese im Park rauf und runter lief und noch weiter lustige Sportaktivitäten im Gleichschritt machten. Schon verrückt die Australier! ;-)
Einen meiner Tage im Bundesstaat New South Wales habe ich mit einer Tour in die nahe gelegenen Blue Mountains verbracht. Hier habe ich von diversen Aussichtsplätzen den blauen Dunst, dem die Gegend ihren Namen verdankt, sehen können. Dieser Dunst steigt von den vielen Eukalyptusbäumen empor wenn die Sonne auf sie scheint. Daneben gibt es hier noch die berühmte Felsformation, die „3 Sisters“, die wie der Name schon sagt aus 3 nebeneinander stehenden Felsen besteht, zu bewundern.

Wie im Flug sind 5 tolle Tage in einer tollen Stadt umgegangen und mir blieb nichts anderes übrig als noch einen letzten Blick auf die beeindruckende Skyline zu werfen...
...und mich wieder in Richtung Studien-Realität an der Gold Coast zu begeben.

2 Kommentare:

  1. Immer wieder ein Erlebnis das alles zu lesen. Da erinnert man sich plötzlich wieder an Dinge, die man vergessen hatte.

    Bussi,
    Pia

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  2. Hey meine Liebe!
    Wann kommt denn hier noch mal etwas Neues? Ich warte schon gespannt auf ein kleines Update. Ein großes gibt es ja dann bald persönlich. Ich freue mich schon sehr auf euch!

    Alles Liebe und bleib gesund,
    Maria

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