Hallo ihr Daheim-Gebliebenen,

schön, dass ihr den Weg zu meinem Blog gefunden habt! Hier werde ich euch über meine Erlebnisse in Down Under auf dem Laufenden halten... Und natürlich freue ich mich über eure fleißige Kommentierung :-)

Bis bald - back in Germany in July

Sonntag, 28. März 2010

Trip zum Hippie-Dorf Nimbin

Samstagmorgen, 9:30 Uhr. Trotz einer vorangegangen Party-Nacht ging es gestern - mehr oder weniger fit und ausgeschlafen - auf einen Ausflug in die Hippie Stadt "Nimbin". Glücklicherweise hatte ich auf dem Weg dorthin noch genug Zeit mich ein wenig zu erholen. Mehr als 2 Stunden führte uns der Weg zunächst noch über den Highway, später über immer einsamer werdende kleine kurvige Straßen durch das hügelige Hinterland der Gold Coast. Warum es dort so bergig (fast schon wie im Bergischen Land ;-)) ist, wurde uns später noch von Einheimischen erklärt. Nimbin liegt in einem Tal, mitten zwischen alten Vulkanen, die allerdings nur mit viel Fantasie durch ihre Form als solche zu erkennen sind. Die Strecke durch die grünen Hügel und Täler war jedenfalls sehr schön, sodass wir auf Hin- und Rückweg jeweils kleine Zwischenstopps eingelegt haben. Angelockt von einem köstlich aussehendem Früchte-Stand hielten wir zunächst bei einer kleinen Ansammlung von 2 Shops und einem netten Café irgendwo im Nichts. Nach einer kleinen Erfrischung am Fluss und einer Stärkung mit frischem Obst ging unser Trip gen Nimbin weiter...

Auch wenn es sich bei Nimbin nur um eine einzige Straße handelt, wäre es schon wirklich schwer gefallen den kleinen Ort zu verfehlen - die bunten Farben und Blumen überall sind definitiv ein untrügliches Zeichen, dass man angekommen ist! Ja viel zu sehen gibt es dort nicht, doch ist der Charme des Örtchens schon einzigartig. Relaxt machten wir also unseren Rundgang durch die kleinen Lädchen, genossen die Sonne bei einem leckern Snack im "Rainbow Café" und schauten uns letztendlich noch das Museum an. Dabei ist jedoch in keinster Weise an eine alte, verstaubte Ausstellung ein paar bunter Bilder zu denken, naja gut verstaubt vielleicht schon ;-), aber wie auch die Stadt ansich war auch Nimbin´s Museum etwas "anders". Frei nach dem am Eingang zu lesenden Zitat Albert Einsteins "Imagination is more important than knowledge", handelt es sich um eine kreative Zusammenstellung von alten Fundstücken, gemalten Bildern und ganz vielen Zitaten, aus dessen Gesamtheit sich dann mehr oder weniger ein Stück Geschichte und einige Lebensweisheiten Australiens herauslesen lassen. Völlig fasziniert hätte ich mich hier noch stundenlang aufhalten können, um immer wieder neue kleine Details zu entdecken.

Müde und um ein paar Eindrücke des vielfältigen Australiens reicher machten wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Heimweg. Lange brauche ich auch gar nicht mehr zu warten bis ich wieder neue Facetten von einem tollen Land entdecken darf - nächsten Freitag geht es für eine Woche in den Süden auf einen Trip über die Great Ocean Road von Adelaide nach Melbourne! :-)

Sonntag, 14. März 2010

Tages-Trip nach Brisbane & Relaxen in Coolangatta

Nachdem die Uni mittlerweise doch ein wenig mehr Einsatz von mir fordert als zu Beginn, komme ich nun endlich noch einmal dazu von meinen letzten Erlebnissen zu berichten... Da die Wetter-Aussichten für das letzte Wochenende nicht besonders verheißungsvoll waren haben wir uns am frühen Samstagmorgen kurz entschlossen auf einen Tages-Trip nach Brisbane gemacht. Wir, das war eine bunt gemischet Truppe aus Schweden, Franzosen und natürlich Deutschen. Nach einer circa 1,5-stündigen Fahrt zog es uns, wie hätte es nicht anders sein können, erst einmal an den Strand.
Aber nein, es gibt weder "echten Strand" mitten in der Stadt, noch haben wir unsere Städte-Besichtigung mit relaxen am Strand verbracht. Aber einen kurzen Blick wollten wir doch zumindest einmal auf den "Fake-Beach" werfen und waren positiv überrascht: auch die künstlich angelegte Lagune und die grüne Landschaft drumherum vermitteln schon ein ganz angenehmes Strand- und Sommer-Feeling! Abgesehen davon hielt sich das Sommer-Feeling bei uns in Grenzen, denn der Regen sollte den ganzen Tag über, abgesehen von kleinen Pausen, unser ständiger Begleiter bleiben. Abschrecken lassen haben wir uns davon jedoch nicht und haben trotzdem die nicht besonders zahlreichen, aber ganz ansehnlichen Attraktionen Brisbanes abgeklappert. Unser Weg führte uns somit zunächst vorbei an den 2 täuschend echten Kängurus ;-), zu einer alten Windmühle, dem ältesten Gebäude Brisbanes. Nachdem sich hier bis auf die schöne bunte Treppe die spannenden Dinge auch in Grenzen hielten, machten wir uns recht schnell auf den Weg zu unserem nächsten Ziel - dem Mount Cootha, einem Aussichtsplatz von dem man einen tollen Blick über die ganze Stadt hat bzw. haben sollte. Denn wie es das Glück wollte, wurden wir nach einer äußerst turbulenten Busfahrt anstatt mit einer schönen Aussicht belohnt zu werden, mal wieder vom Regen überrascht! Naja, bei schönem Wetter wäre es sicher toll gewesen, aber so kam ich zumindest zur Überbrückung der Wartezeit bis zur Rückfahrt endlich mal wieder in den Genuss eines köstlichen Kaffees, der mir ansonsten in Australien schon ein wenig fehlt!

Als nächstes machten wir uns auf eine Tour mit der "City Cat", der Brisbaner Fähre, die hier als alternatives Verkehrsmittel zu den Bussen genutzt wird. Darüber hinaus hat man von ihr aus einen tollen Ausblick auf den Fluss, die Brücken und die angrenzenden Gebäude. Last but not least machten wir uns hungrig auf den Weg nach China Town, um in einem der vielen völlig indentisch aussehenden Lokale zu Abend zu essen. Gute gesättigt und mit dem Fazit - "In Brisbane ließe es sich auch recht gut leben!" - machten wir uns auf den Heimweg an die Gold Coast.

Am nächsten Morgen hieß es für mich wieder früh aufstehen, denn ich hatte mit zwei Freundinnen einen Ausflug an die circa 1,5 Stunden entfernte Küste des Surf-Orts Coolangatta geplant. So machten wir uns recht früh auf den Weg und verbrachten einen rundum entspannten Tag mit relaxen in der Sonne, ab und zu einem Bad im Meer und dem Beobachten der Künste zahlreicher Surfer.

Sonntag, 7. März 2010

Meine erste Vorlesungs-Woche an der Griffith University

Nachdem ich meine ersten Tage in Australien schon mit dem ersten kleinen Ausflug, der ersten Surf-Stunde und relaxen am Strand begonnen hatte, musste auch irgendwann wieder der Ernst des Lebens beginnen - das Studium. Jetzt hab meine erste richtige Uni-Woche hinter mir und ich fühle mich noch nicht wirklich anderes als vorher. Das "holiday-feeling" wollte irgendwie noch nicht so richtig dem Bewusstsein von viel Arbeit weichen. Das liegt möglicherweise zum Teil daran, dass ich in der letzten Woche erstmal nur Vorlesungen und noch keine Seminare hatte. Die Stundenanzahl (ganz 8 Stunden!) war demnach noch mehr als überschaubar. Desto weniger überschaubar ist für mich im Moment noch was ich wirklich tun muss für die verschiedenen Kurse, denn die Arbeitsweise scheint hier schon anders zu sein als alles was ich bisher gewohnt bin! Gewöhnungsbedürftig finde ich auch die riesigen Hörsäle, in denen ich als einer von hunderten Studenten sitze und keiner den anderen so richtig kennt!

In meiner ersten Vorlesung habe ich mich zunächst wie in einen Bollywood-Film hineinversetzt gefühlt ;-)Der Dozent kommt aus Indien, ist sehr sehr schwer zu verstehen und hat mich doch das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht. So ist auch sein Ziel das Kurses, naja sagen wir etwas "außergewöhnlich"... - er wünscht sich dass alle glücklich sind und ihm nach dem Kurs noch mit einem Lächeln auf der Straße begegnen! :-) Soweit ich das jetzt schon beurteilen kann dürfte das zu machen sein, dann der Schwierigkeitsgrad scheint sich doch in Grenzen zu halten. Den Eindruck hatte ich bisher von den meisten meiner Kurse, aber es wird sicherlich in den kommenden Wochen noch wesentlich anspruchsvoller werden! Zumindest wird es eine Menge Arbeit geben, denn es finden schon von Beginn an regelmäßige Leistungsüberprüfungen statt. Hoffentlich bleibt nichtsdestotrotz an den Wochenenden noch ein wenig Zeit für kleine Ausflüge, wie wir ihn zum Beispiel gestern ins nahe gelegene Brisbane gemacht haben, Zeit! Ich bin auf jeden Fall gepannt was mich in den nächsten Wochen noch erwartet...